Was bedeutet Smart Customer?
Der Smart Customer ist die logische Konsequenz aus den Begriffen wie z.B. Smart Phone, Smart Home, Smart Grid, Smart Meter, …
Der Kunde bzw. dessen Anforderungen entwickeln sich aufgrund neuer Technologien und Dienste weiter. Warum sollte man nicht den E-Herd oder die Waschmaschine mit seinem Smartphone koppeln und auf Knopfdruck Unterstützung anfordern können? Verschiedene Elektrogerätehersteller gehen dazu über, dass man auf allen Geräten den Status der jeweils anderen Geräte sehen und diese auch steuern kann. Zum Beispiel die Waschmaschine im Keller einschalten und am E-Herd Display, Smartphone oder Fernseher den Status und die Restdauer sehen können.
Mit [tooltip title=““ content=“Funktionalität einer intelligenten Steuerung durch Photovoltaik, die Geräte zum optimalen Zeitpunkt startet.“ type=“classic“ ]Smart Start[/tooltip] können jetzt schon Geräte auf Standby geschaltet werden, um die größtmögliche selbst produzierte Energie der Photovoltaik-Anlage nutzen zu können. In Zukunft wird es Zeiten geben, an denen man Strom äußerst günstig vom Energieversorger beziehen kann. Die Energienutzung zu genau diesen Zeiten kann über die Smartmeter realisiert werden, woraus sich großes Einsparungspotential durch „smarte“ Nutzung der Energie ergibt.
Aus den genannten Beispielen geht hervor, dass der Smart Customer längst nicht mehr nur aus der Gruppe der unter 30 Jährigen kommt. Die Bedürfnisse sind breit gefächert und gehen weit über den klassischen Online-Bereich hinaus.
Vielmehr kommen komplexere Themen mit mehr Möglichkeiten auf Smart-Anbieter zu. Experten an allen Kontaktkanälen wie Telefon, Email, Social Media, Web, etc. mit detaillierten Informationen und guter Systemunterstützung sind gefragt. Co-Browsing, wo der Experte das Display des vom Kunden genutzten Smart Geräts oder PCs nach Aufforderung und Freigabe sehen und die Bedienung erklären oder übernehmen kann, wird sich schnell etablieren und nicht mehr auf eine Webseite beschränkt sein.
Häufig ist zu hören, dass Geräte oder Services sehr kompliziert zu bedienen sind, was den Kunden frustriert und vor dem eigentlichen Nutzen aller Möglichkeiten zurückschrecken lässt, obwohl sich genau daraus weitere Geschäftsfelder ergeben.
Durch die einfache Bedienung der Geräte und optimale Betreuung können sich Hersteller von den Mitbewerbern absetzen und erfolgreich tätig werden.
Aus der Smart-Thematik werden sich völlig neue Geschäftsfelder etablieren:
- Assisted living: Überprüfen des Kühlschrankinhaltes, Vorschlagsliste für einen Einkauf, automatisches Auslösen einer Bestellung, proaktive Warnfunktionen betreffend eingeschalteter oder falsch bedienter Geräte, Alarmierung von Einsatzkräften nach vorgegebenen Kriterien
- Kochunterstützung: „Was soll ich kochen Button“ am E-Herd verbindet direkt mit einem Experten, der gemeinsam mit dem Kunden basierend auf den verfügbaren Lebensmitteln Vorschläge gibt was und wie genau gekocht werden soll.
- Unterstütztes Lernen vorm Fernseher oder PC: Lernsysteme können individuell die Aufmerksamkeit und den Lernfortschritt überprüfen und bei Bedarf einen Experten (Lehrer) zuschalten, um zu fördern oder zu unterstützen. Auf diese Weise können die besten Lehrer eine wesentlich größere Anzahl an Schülern unterstützen (unterrichten), als es derzeit im klassischen Unterrichtssystem möglich ist.
Zu intelligenten Gesundheitslösungen für Zuhause gibt es einen interessanten Artikel des AIT auf futurezone.at.